Der Flug von Lima nach Fort Lauderdale in den Sunshine State Florida (USA) war durch die großzügige Beinfreiheit zwar recht komfortabel, aber ansonsten nicht doll. Das Bordprogramm funktionierte nicht und zum Trinken gab es gerade mal ein Glas eines Softdrink der Wahl. Bei einem 6 stündigen Flug und der meist wahnsinnig trockenen Luft im Flugzeug finde ich das doch sehr wenig. Weil wir nach Amerika geflogen sind (oder es lag doch an der Airline?), durften wir noch nicht einmal nach der Sicherheitskontrolle am Gate in Lima gekaufte Getränke mit ins Flugzeug nehmen.
Sunshine State Florida
Am frühen Morgen des 15. Februar sind wir pünktlich zum Sonnenaufgang in Fort Lauderdale gelandet. Neben unserem Schuh-Kauf, etlichen Strandtagen hatten wir uns nur zwei weitere Highlights vorgenommen. Einmal Besuch des Kennedy Space Centers am Cape Canaveral und ein Ausflug in die Everglades. Was soll ich sagen – wir haben alle unsere To-Dos „abgearbeitet“.
Happy Birthday
Das Alter macht auch vor Jean nicht halt und so durfte er seinen 30. Geburtstag auch am Meer feiern. Wir waren jedoch nicht nur am Meer, sondern vorher noch auf einem gigantischen Flohmarkt und abends lecker Essen. Auf dem Flohmarkt haben wir unser kleines USA Souvenir gekauft und ansonsten nur gestaunt, was es dort alles zu kaufen gibt. Wenn ich sage es gab nichts, was es dort nicht zu kaufen gab, ist das absolut nicht übertrieben oder gelogen. Nippes, den niemand braucht, alten Trödel, Möbel, Badeinrichtung, Bibeln, Kochuntensilien, Waffen, Hundewelpen, Autozubehör,….
3, 2, 1…bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter
Der Tag im Kennedy Space Center zählt zu einem meiner Highlights auf unserer bisherigen Reise. Leider haben wir den Raketen-Start von SPACEX bei dem ein Tesla ins All geschossen wurde um einige Tage verpasst, aber allein der Besuch des Visitor Centers war absolut beeindruckend. Überall gab es was zum Gucken, Staunen und Mitmachen und die Zeit verging im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug.
Sind wir nicht alle ein bisschen Foodie?
Jean’s Highlight war vermutlich einer unserer Koch-Abende bei Ali und Solomon, unseren Airbnb-Hosts für 3 Nächte. Zum dritten Mal auf dieser Reise haben wir uns Steak gekauft. Da bekanntlich alle guten Dinge 3 sind, hat es nun endlich geklappt. Das Fleisch war perfekt und Jean war absolut glücklich. Bei jedem Biss hat er leicht gelächelt. Dazu gab es extrem leckeren Rotwein, den wir von unseren beiden Gastgebern geschenkt bekommen haben. Um das ganze abzurunden, gab es noch ein extrem leckeres Eis. Das war eine Art Magnum, aber mit Kokosmilch gemacht, damit ich auch mitessen konnte…Bis hierhin war der Abend ja schon perfekt. Das i-Tüpfelchen gab es dann als wir uns anschließend noch bis 2.30 Uhr Nachts, keiner hat damit gerechnet, dass es schon soooo spät ist) mit Solomon, unserem Gastgeber unterhalten haben.
SchniSchna Schnappi
Es ist kaum zu glauben, aber während unserer bisherigen gesamten Reise haben wir kein wildes und gleichzeitig gefährliches Tier gesehen. Keine Skorpione, keine größeren Spinnen, keine Schlangen – nichts, aber auch gar nichts. Unsere Hoffnungen lagen daher in den Everglades um zumindest mit den Alligatoren ein bisschen Wildlife-Feeling zu bekommen. Wir haben uns für eine Airboat-Tour durch die Everglades entscheiden und es war wirklich toll. Allein schon mit dem Boot rumzudüsen und in die Kurven zu sliden war super geil. Zwischendrin hat unser Guide Stops eingelegt um etwas zu den Everglades zu erklären oder um Alligatoren zu suchen und zu beobachten. Weil es unser letzter Tag in den USA war und Jean das Land nicht verlassen konnte ohne bei der Cheesecake Factory gewesen zu sein, gab es dort ein Mittagessen. Jean war mit einem Stück ……..Cheesecake mehr als satt. Für mich gabs einen Burger und während dem Essen habe ich neidisch auf seinen Teller gestielt – so etwas wird es für mich in Zukunft nicht mehr geben 🙁
Urlaub für die Seele
Die 12 Tage im Sunshine State Florida waren ursprünglich in unserem Reiseplan so nicht vorgesehen. Da es aber keine bezahlbaren Flugverbindungen von Südamerika direkt in die Karibik gibt, „mussten“ wir diesen kurzen Zwischenstop aus Kostengründen einlegen. Bevor wir hier ankamen, hatte ich Florida immer als notwendiges Übel und auch irgendwie als Zeitverschwendung angesehen. Rückblickend war es aber absolut perfekt und nach Bolivien, Peru und unseren langwierigen Magen-Darm-Beschwerden wie Wellness-Urlaub. Es gibt gut sortierte Supermärkte und auch Salat steht mal wieder auf unserem Speiseplan. Auf der Straße wird selten gehupt, das Verkehrsaufkommen ist erträglich, niemand drängelt und alle Autos auf dem Highway sind irgendwie im Fluss. Auch wenn der Strand jetzt nicht besonders ist, tat es doch gut die Füße mal wieder in den Sand zu stecken, dem Wellenrauschen zu lauschen, den Blick über den Ozean in die Ferne schweifen zu lassen und die Sonne angenehm auf der Haut zu spüren. Urlaubsfeeling pur!
Da wir das Urlaubsfeeling noch weiter genießen wollen, machen wir die nächsten 4 Wochen weiter Urlaub. Meine Eltern kommen uns für 2 Wochen auf Martinique besuchen und wir erkunden ein bisschen die Insel. Anschließend machen wir mit lieben Freunden und einem Segelboot andere Karibikinseln weiter südlich unsicher. Das wird schöööööööön 🙂 🙂
Wir melden uns dann ab Ende März wieder! Lasst es euch gutgehen, habt euch alle lieb und wir hoffen, dass der Frühling in Deutschland bald Einzug hält.
Foto Foto: