Mit der transmongolischen Eisenbahn in die Mongolei
Wir mussten uns mal wieder zeitig um 6 Uhr mit dem Wecker wecken lassen. Unser Zug nach Ulaanbaatar (Teilstrecke Transmongolische Eisenbahn) in der Mongolei fuhr planmäßig um 8.12 Uhr Ortszeit (3.12 Uhr Moskau-Zeit) am 25. Juni 2017 in Irkutsk (lies mehr in unserem letzten Beitrag zu Irkutsk) ab. Nach unserem Besuch des Young-Men-Festival am Abend haben wir extra nochmal einen Schlenker zum Bahnhof gemacht um uns zu vergewissern, dass die Zeit auch tatsächlich stimmt. Die Abfahrtszeit stimmte und so waren wir pünktlich um 7.15 Uhr am Bahnhof und der Zug stand bereits zum Einsteigen bereit. Wir hatten diesmal wieder ein Zweier-Abteil, was mich sehr froh gestimmt hat. Ich freute mich auf die kommenden 23 Stunden Zugfahrt! Bei der Inneneinrichtung des Zuges machte sich bereits der asiatische Einfluss bemerkbar. Auch die Waggon-Schaffnerinnen schienen ausnahmslos aus der Mongolei zu stammen.
Haben wir doch auf unseren bisherigen Zugfahrten keine anderen offensichtlichen Trans-Sib-Touristen getroffen, war der Zug von Irkutsk nach Ulaanbaatar voll von Gleichgesinnten. Warum sollten auch die Russen, die bisher unsere Mitreisenden waren, sich auch das schier endlose Grenzprozedere antun?!?!
Die transmongolische Eisenbahn stand insgesamt 4 Stunden an der Grenze zwischen Russland und der Mongolei und wir haben gewartet. Gewartet, dass irgendwas passiert, denn groß wegbewegen konnte man sich ja schließlich auch nicht. Wir standen in 2 verschiedenen Grenzbahnhöfen – einmal auf Russischer und einmal auf Mongolischer Seite, sodass sich auch die Aussicht nicht veränderte. Es wurde nur allmählich dunkel. Insgesamt haben uns 9 verschiedene Personen in 9 verschiedenen Uniformen einen Besuch abgestattet:
Russische Seite: Pass- und Visakontrolle, Gepäckkontrolle, Abteilkontrolle, Beamter mit Spürhund, nochmal Visa- und Personenkontrolle.
Mongolische Seite: Abteilkontrolle, Gepäckkontrolle, Reisepässe und Einreiseformular wurden eingesammelt, Reisepässe mit Visumsstempel und Personenkontrolle wurden kurze Zeit später wieder ausgeteilt.
Als das Theater erledigt war und wir endlich weiterfahren konnten, war es bereits Mitternacht. Planmäßige Ankunftszeit in Ulaanbaatar war 6.20 Uhr, sodass die Nacht mal wieder kurz war.
Landschaftlich wurde uns auf dieser Etappe einiges geboten. Einige Zeit (ich glaube es waren gute 3 Stunden) fuhr unser Zug an der Südküste des Baikalsees entlang. Leider war es etwas diesig, sodass die Sicht über den See etwas eingeschränkt war. Anschließend änderte sich das Landschaftsbild, denn die Birken wurden weniger. Stattdessen wurde es hügeliger, man sah mehr kleinere Büsche und einige Seen und Flussläufe. Trotz des Wasser schien der Boden dennoch stellenweise ziemlich ausgetrocknet zu sein.
Lies mehr in unserem nächsten Beitrag zur Mongolei.
Das ist ja schon schoen dort. ….wir haben nur den Baggersee in Kelsterbach.
So….aufi geht’s. ..zum Stapellauf an den Wiesensee. Gleichzeitig mit Bootstaufe. Allerdings statt Sekt. ..nur Selters.( ..oder Bier? )